Heute schon an die Waldprobleme von morgen denken: Die Zukunft der bayerischen Wälder

„Der Wald hat besondere Bedeutung für den Schutz von Klima, Wasser, Luft und Boden, Tieren und Pflanzen, für die Landschaft und den Naturhaushalt. Er ist wesentlicher Teil der natürlichen Lebensgrundlage und hat landeskulturelle, wirtschaftliche, soziale sowie gesundheitliche Aufgaben zu erfüllen.“
Bayern ist das waldreichste Bundesland Deutschlands: Mehr als 2,6 Millionen Hektar Wald gibt es im Freistaat. Der Wald ist Holzlieferant, Lebensraum für unterschiedlichste Pflanzen- und Tierarten und Erholungsraum in einem.
Allerdings ist der Wald vom Klimawandel bedroht: Wetterphänomene wie extreme Hitze oder Trockenheit, die das Ökosystem Wald schwächen und anfällig für Schädlingsbefall machen, haben in den vergangenen Jahren merklich zugenommen.
Nun gilt es, die Zukunft der bayerischen Wälder zu sichern. Ein wichtiger Schritt ist der Umbau von Laub- und Nadelwäldern zu Mischwäldern, indem heimische Baumarten wie Eichen, Ahornbäume oder Wildkirschen gepflanzt werden. Der Vorteil des Ganzen: Mischwälder sind weitaus weniger anfällig für klimatische Veränderungen oder Schädlinge als reine Monokulturen. Zur Erhöhung der Baumvielfalt kommen dabei auch nicht-standortheimische Arten, etwa der Tulpenbaum, die Baumhasel oder die Schwarznuss zum Einsatz. In Deutschland schreitet der Waldumbau stetig voran: Bereits im Jahr 2012 galten rund ¾ der deutschen Wälder als Mischwälder. Gleichzeitig gilt es, den Bedarf an Nadelholz, insbesondere das auf Grund seiner Stabilität und Elastizität beim Bau gefragte Fichtenholz, bei der Planung der Zukunft der Wälder zu berücksichtigen.

Wir, die Jungen Liberalen Oberpfalz, fordern daher:

  • Den Abbau bürokratische Hürden für die Ansiedlung nicht-standortheimischer Baumartensowie
  • Die Erarbeitung und Umsetzung einer „Nadelholzstrategie“ für den Holzbedarf der kommenden Jahre und Jahrzehnte.

 

Antragsteller: Julius Arnold (KV Regensburg), Christopher Schäffler (KV Weiden/Neustadt)